Leichter Regen, 11° / 18°C
Über Bad Tölz und Lenggries fahren wir bis zum Sylvensteinspeicher. Oben auf der Staumauer angekommen biegen wir rechts ab und folgen der Straße weiter über die Sylvensteinbrücke hinweg bis nach Fall, ein kleines Kirchdorf und Ortsteil der Gemeinde Lenggries. Dort biegen wir links in die Dürrachstraße ein und parken am Ende der bebauten Fläche auf dem kostenlosen Parkplatz links neben der Straße.
Kostenloser Wanderparkplatz, Fall (773m).
Wir beginnen am Wanderparkplatz nahe dem Faller Feuerwehrhaus und folgen der geteerten Dürrachstraße in südlicher Richtung für etwas mehr als einen Kilometer hinein ins Vorkarwendel. Noch vor der Dürrachbrücke zweigt rechter Hand ein gekiester Forstweg ab, welcher hinter einer Schranke steil in den Bergwald hineinführt. Die an der Abzweigung angebrachte Beschilderung weist uns in Richtung Delpssee (1595m), Tölzer Hütte (1835m) und Schafreuter (2101m) und so passieren wir die Schranke und folgen dem Schotterweg bergan.
Etwa drei Kilometer fahren wir auf dem zunächst steilen, im weiteren Verlauf mäßig ansteigenden Teilstück durch den dichten Wald ohne dabei auch nur ein einziges Mal abzweigen zu müssen. Erst gegen Ende der genannten Distanz erreichen wir eine T-Kreuzung. Während man links hinunter durch das beschauliche Krottenbachtal mit anschließendem Hike zum eindrucksvoll gelegenen Delpssee gelangt, folgen wir der Beschilderung weiter entlang des Faller Rundwegs rechts hinauf.
Nur etwa achthundert Meter bei rund zehn Prozent Steigung gilt es anschließend zu überwinden bis man die Wiesalm (1014m) erreicht. Die nicht bewirtete Hütte liegt westlich vom bewaldeten Roßkopf (1130m) und bietet sich optimal für eine kurze Verschnaufpause an, bevor wir uns an die Auffahrt zum Grammersberg (1471m) machen. Diese beginnt nur etwa einhundert Meter weiter nördlich an der links abzweigenden, beschilderden Weggabelung in Richtung Grammersberg, Schafreuter und Tölzer Hütte.
Was sich zunächst als angenehm ansteigender und idyllisch durch den schattigen Bergwald verlaufender Waldweg darstellt, der ein wenig an die schmalen Forstwege in den Südtiroler Bergen erinnert, entpuppt sich im späteren Verlauf als wahre Herausforderung an das fahrtechnische Können eines Mountainbikers. Viele Passagen über groben und losen Schotter gilt es entlang der rund viereinhalb Kilometer langen, kontinuierlich steilen Auffahrt zu überwinden. Passagen, die man je nach Geschick und Kondition womöglich auch schiebend überwinden muss. Nur selten gibt der Wald den Blick in die Ferne frei, an manchen Stellen jedoch erkennt man in südlicher Richtung Baumgartenjoch (1939m), Stierjoch (1909m) und den Schafreuter (2102m). Doch auch wenn der Ausblick im Verlauf dieser Tour nicht der beste ist, so sind die Landschaft und insbesondere Stille und Einsamkeit im Vergleich zu anderen Touren in der Gegend Grund genug um sich vorbei am Grammersberg (1471m) bis hinauf zur Grammersbergalm (1498m) zu kämpfen.
Etwas oberhalb der ebenfalls nicht bewirtschafteten Grammersbergalm (1498m), am Ende des freien Weidegebiets, befindet sich ein kartografisch markierter Aussichtspunkt von dem man in nördlicher Richtung die unzähligen Gipfel der Bayerischen Voralpen erblicken kann. Ein idealer Platz für eine ausgiebige Rast nach der beschwerlichen Auffahrt.
Bei der Fahrt zurück ins Tal ist aufgrund des teilweise sehr groben Schotteruntergrunds Vorsicht geboten. Fahrtechnisch unerfahrenere Mountainbiker sollten sich die Zeit nehmen und gegebenenfalls an manchen Stellen lieber schieben. Hat man es zurück zur Wiesalm (1014m) geschafft, kann man sich alternativ zur Auffahrtsroute auch links halten und dem Weg hinunter nach Fall folgen. Leider muss man hierbei jedoch ein Teilstück entlang der vielbefahrenen Verkehrsstraße fahren, die insbesondere an heißen Sommertagen von Autos und Badegästen des Sylvensteinspeichers nur so wimmelt. Wir empfehlen daher die Rückfahrt über die von der Auffahrt bekannte Route.
Diese Tour wurde vom Autor selbst gefahren und nach bestem Wissen und Gewissen aufbereitet, eine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben wird dennoch nicht gegeben. Das Befahren erfolgt stets auf eigene Gefahr. (Haftungsausschluss)
Wir stehen für ein respektvolles Miteinander von Mountainbikern und Wanderern. Aus diesem Grund bitten wir um Rücksichtnahme und Toleranz am Berg.
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