Gufferthütte, Rofangebirge

Vom Köglboden über Gufferthütte, Kaiserhaus und die Gemeinde Steinberg am Rofan rund um den Guffert

Abwechslung und Genuss satt! Diese ausgedehnte und kurzweilige Tour rund um die Guffertspitze (2195m) ist eines der großen Bike-Highlights in der Achensee Region. Vom Parkplatz Köglboden nahe Achenkirch geht es über die Gufferthütte (Ludwig-Aschenbrenner-Hütte) (1475m) zum Kaiserhaus (711m) und weiter über Steinberg am Rofan zurück. Trotz ausgewogener Verhältnisse ist entsprechende Kondition gefragt.

Tourenprofil
Tour-ID
#90
Region, Land
Startort
6215 Achenkirch
Streckenlänge
40.6 km (Rundtour)
Anstieg
1094 m
Abstieg
1071 m
Dauer
4:55 Std.
Beschaffenheit
Asphalt, Schotter
Panorama
Kondition
Niveau
Fahrtechnik
Eigenschaften
Rundtour
E-Bike tauglich

Ø-Wertung
(8 Bewertungen)

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Wetterprognose

Klarer Himmel
Heute in Achenkirch

Klarer Himmel, -4° / 5°C

Anfahrtsbeschreibung

Von der Autobahn A-8 München - Salzburg fahren wir über Holzkirchen in südlicher Richtung nach Gmund am Tegernsee. Wir halten uns weiter geradeaus, passieren anschließend die Orte Tegernsee, Rottach-Egern und Kreuth bis wir schließlich an die Grenze zu Österreich gelangen. Auch hier bleiben wir auf der Hauptroute und folgen der teilweise kurvigen Strecke in Richtung Achensee bis zum Ortseingang Achenkirch. Dort biegen wir dann links in Richtung der Gemeinde Steinberg am Rofan ein und folgen der Straße bis zum Parkplatz Köglboden an der Abzweigung zur Gufferthütte (Ludwig-Aschenbrenner-Hütte).

Parkmöglichkeiten

Kostenloser Wanderparkplatz, Köglboden (ca. 946m). 

Tourenbeschreibung

Vom Wanderparkplatz am Köglboden führt uns ein Forstweg parallel zum Oberen Ampelsbach in nordöstlicher Richtung zunächst knapp eineinhalb Kilometer gemäßigt durch den Wald. Die Ampelsbachstraße zieht sich auch im weiteren Verlauf mit normaler Steigung durch die Obere Ampelsbach/Filzmoosbach-Schlucht, deren geologische Besonderheiten im Zuge eines Geo-Lehrpfads auf insgesamt elf Tafeln entlang des Weges vorgestellt werden. Nach knapp zwei Kilometern folgen wir der Beschilderung an einer Abzweigung nach rechts. Entlang des Filzmoosbaches treten wir bis an eine weitere Gabelung, an welcher wir links in eine Spitzkehre einfahren. Die Steigung nimmt anschließend leicht zu, flacht jedoch nach siebenhundert Metern bereits nahezu vollständig ab. Nur wenig später erblicken wir bereits zu unserer Linken die Gufferthütte (Ludwig-Aschenbrenner-Hütte) (1475m), die bei Bikern und Wanderern aufgrund der guten Erreichbarkeit gleichermaßen beliebt ist.

Die Hütte ist über einen kurzen Abstecher von circa zweihundert Metern bequem erreichbar und bietet sich natürlich für eine kurze Einkehr an. Man sollte sich allerdings im Klaren darüber sein, dass man erst knapp acht von insgesamt vierzig Kilometern Strecke hinter sich gebracht hat und den Hunger nach Möglichkeit dann doch noch etwas auf später verschiebt. Daher lassen wir von einer Pause ab und folgen dem Hauptweg weiter geradeaus. Mit der Abzweigung zur Gufferthütte hat man zugleich den höchsten Punkt der Tour erreicht, fortan geht es für satte zehn Kilometer hauptsächlich bergab. Der Forstweg verläuft hierbei teilweise im Zickzack durch den Bergwald der Brandenberger Alpen. Wir bleiben stets auf dem breiten Hauptweg der uns zunächst über eine kleine Furt über die Bairache und vorbei an der Schöberl Jagdhütte (1076m) auf das Almgebiet der Schwendter-Bairach Alm (951m) hinabführt.

Die freie Almweide wird bereits kurz darauf erneut von dichtem Wald abgelöst und so folgen wir dem von Bäumen umsäumten Weg hinunter an den Bachlauf der Brandenberger Ache. Unmittelbar hinter der Brücke über die Ache teilt sich der Weg. In nördlicher Richtung gelangt man zum Almgasthof Erzherzog-Johann-Klause (814m). Wir fahren jedoch der Beschilderung folgend weiter entlang der Ache in Richtung Kaiserhaus und Kaiserklamm, ein insbesondere bei Kajakfahrern und Wildwassersportler beliebtes jedoch nicht minder beeindruckendes Naturspektakel. Vorbei an imposanten Felswänden die sich beiderseits des Weges auftürmen und unseren Blick auf sich lenken, öffnet sich die Bergschlucht schließlich nach etwa sechs Kilometern und wir erreichen das historische Kaiserhaus (711m). Das über fünfhundert Jahre alte Forsthaus ist heute ein beliebtes Ausflugs- und Einkehrziel und bildet im Zuge dieser Tour den perfekten Platz zur gemütlichen Rast mit kaiserlichem Ambiente.

Nachdem wir uns gestärkt haben folgen wir der Brandenberger Ache weiter nach Südwesten. Der Forstweg mündet schon bald in eine Teerstraße, die uns bis kurz vor Aschau führt. Nach circa zwei Kilometern biegen wir rechts ein. Kurz hinter einem Bauernhof endet die Teerstraße schließlich. Über den Forstweg, der uns in gerader Richtung weiterführt, gilt es nun wieder ein paar Höhenmeter zu gewinnen. Auf dem acht Kilometer langen Teilstück treten wir so knapp vierhundert Höhenmeter durch den Wald bergauf und passieren anschließend die Weiler Hinterberg sowie Außersteinberg. Der inzwischen schon wieder zur Asphaltstraße gewordene Weg erreicht ungefähr einen Kilometer vor Vordersteinberg seinen höchsten Punkt und so lassen wir uns - stets geradewegs - hinunter rollen bis zum Café Waldhäusl (1013m) in der Gemeinde Steinberg am Rofan.

Nach einer letzten kurzen Rast fahren wir aus dem bewohnten Gebiet und folgen der Steinberg Landstraße in nordwestlicher Richtung. Knapp fünfeinhalb Kilometer mit kurzzeitig leichtem Gegenanstieg sind es nun noch bis zurück zum Ausgangspunkt, dem Wanderparkplatz am Köglboden.

Sicherheitshinweise

Diese Tour wurde vom Autor selbst gefahren und nach bestem Wissen und Gewissen aufbereitet, eine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben wird dennoch nicht gegeben. Das Befahren erfolgt stets auf eigene Gefahr. (Haftungsausschluss)

Wir stehen für ein respektvolles Miteinander von Mountainbikern und Wanderern. Aus diesem Grund bitten wir um Rücksichtnahme und Toleranz am Berg.

Autor: Martin Schindler
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8 Kommentare

Christian Göpfert
Christian Göpfert aus Tutzing
vor 2 Monaten
5
Immer wieder ein Hochgenuss!
Brigitta
Brigitta aus Kufstein
1 year ago
5
Grandios schön und anstrengend
Rosi
Rosi aus Gaißach
4 years ago
5
Wunderschöne Rundtour um den Guffert. Landschaftlich sehr reizvoll. Wir sind den Abstecher zur Erzherzog-Johann-Klause noch gefahren und haben die Kaiserklamm auch noch durchwandert. Die letzten 10 Kilometer zurück nach Steinberg sind nochmals ganz schön zäh. Zum Schluss waren es auch bei uns 48 Kilometer.
Andi
Andi aus Bad Tölz
4 years ago
5
Bin die Tour am 27.07.2020 gefahren. Mit dabei mein 8 jähriger Sohn. (ja, der schafft das mit entsprechenden Pausen : -) Ich hatte allerdings 48km auf unseren beiden Tachos. Vielleicht sind wir auch mal falsch gefahren. Die letzten 8km den Waldweg nach Steinbach waren zäh, da wir uns ja schon am Ziel wähnten... Auf alle Fälle eine sehr schöne Tour!
Hartwig
Hartwig aus Schaftlach
6 years ago
4
Am 1.8.2018 mit Vivax assist (E-Bike "light") in 2:45 Stunden gefahren, Gufferthütte ausgelassen, dafür eingehende Rast im Kaiserhaus. Die Rückfahrt nach Steinberg ist immer wieder überraschend zäh, für den kleinen Motor war ich da dankbar. Die Abfahrt von der Gufferthütte ins Tal der Brandenberger Ache schien mir in deutlich besserem Zustand als vor ein paar Jahren zu sein, schön abzufahren. Wegen der Trockenheit allerdings ein paarmal von Autos kräftig eingestaubt, ansonsten wunderschön wie immer.
Dagobert
Dagobert aus Wolfratshausen
8 years ago
4
Bin die Tour heute gefahren und muss sagen die Tour ist wirklich wunderschön und entspricht der Beschreibung. Ich würde die Tour allerdings nicht als allzuschwer einstufen, da die 1000 Höhenmeter gut auf 2 Etappen aufgeteilt sind. Die langen flowigen Abfahrten geben eine gute Erholungsmöglichkeit. Leider war ich sehr früh dran, so dass eine Einkehr im Waldhäusl nicht möglich war. Die machen nämlich erst um 11.00 Uhr auf und ich war bereits um 10:30 Uhr vor Ort :-). Werd die Tour auf alle Fälle gerne wieder fahren. Die reine Fahrzeit (Zeit in Bewergung) betrug 2 Std. 45 Minuten.
Thomas
Thomas aus München
8 years ago
5
Wunderschöne Tour und wie immer stimmt in der Beschreibung alles. Vor allem auch die Beschreibung, dass die Tour zäh und lang ist. Puh. Vor allem am Schluss vor Steinberg geht es noch mal lang rauf. Die angegeben Zeit stimmt, wenn man auf der Gufferthütte das Gipfelbier trinkt und im Kaiserhaus isst. (Wild im Kaiserhaus ist echt ein Empfehlung wert). Landschaftlich aber eine echte Highlight-Tour.
Gerhard
Gerhard aus Fürstenfeldbruck
9 years ago
4
Bin die Tour am 4.7.15 gefahren, in der angegebenen Richtung, das war gut so! Abfahrt von der Gufferthütte (Blick auf die Guffert Nordwand) ins Kaisertal auf ziemlich grobem Schotter. Abkühlungs-/Bademöglichkeiten in der Kaiserklamm sollte man nutzen, denn der Rückweg über Steinberg zieht sich. Letzte Rast im Waldhäusl und den Blick auf die Guffert Südwand genießen.

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