Latzfonser Kreuz, Sarntaler Alpen

Kurze aber gegen Ende knackige Mountainbike Tour vom Parkplatz Kühhof über die Klausner Hütte zum Schutzhaus Latzfonser Kreuz

Vom Parkplatz Kühhof (1550m) oberhalb der Fraktion Latzfons geht es über die bewirtete Klausner Hütte (1923m) zur Runggerer Saltnerhütte (2001m) und nach einem kurzen Flachstück extrem steil zum Schutzhaus Latzfonser Kreuz (2311m) mit benachbarter Wallfahrtskirche. Der uneingeschränkte Panoramablick auf die gegenüberliegenden Dolomiten entschädigt die überschaubare Schiebestrecke hinauf zum Ziel.

Tourenprofil
Tour-ID
#236
Region, Land
Startort
39043 Klausen / Latzfons
Streckenlänge
12.8 km (hin und zurück)
Anstieg
732 m
Abstieg
732 m
Dauer
1:35 Std.
Beschaffenheit
Schotter, Tragen/Schieben
Panorama
Kondition
Niveau
Fahrtechnik
Eigenschaften
E-Bike tauglich
mit Einkehrmöglichkeit

Ø-Wertung
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Wetterprognose

Klarer Himmel
Heute in Klausen / Latzfons

Klarer Himmel, -4° / 2°C

Anfahrtsbeschreibung

Von Brixen aus fahren wir Richtung Feldthurns und gelangen so nach Latzfons. Nach dem Ortsende von Latzfons folgen wir der Beschilderung nach rechts Richtung Kühhof/Latzfornser Kreuz. Über schmale Teerstraßen geht es in Folge hinauf bis zum Kühhof, wo wir schließlich den großen Wanderparkplatz erreichen.

Parkmöglichkeiten

Kostenloser Wanderparkplatz (ca. 1550m), Latzfons.

Tourenbeschreibung

Bereits als wir am Parkplatz Kühhof (1550m), etwas oberhalb der Klausner Fraktion Latzfons in den Sarntaler Alpen, aus dem Auto steigen erblicken wir das Ziel der heutigen Mountainbike-Tour in der Ferne - die Wallfahrtskirche Heiligkreuz auf Ritzlar, wie das kleine Kirchlein neben dem Schutzhaus Latzfonser Kreuz (2311m) genannt wird. Als wir uns auf den Sattel schwingen, fahren wir zunächst in nördlicher Richtung am Ende des Wanderparkplatzes über ein Weidegatter und folgen dem breiten Forstweg in den lichten Lärchenwald hinein.

Knapp vier Kilometer pedalieren wir entlang des Weges und erblicken die idyllisch gelegenen Hütten, die im Almgebiet Kühbergalm so zahlreich die Hänge zieren. Während unserer Fahrt wechseln sich flachere Passagen sowie kürzere Anstiege ab und so erreichen wir schließlich das bewirtete Schutzhaus Klausner Hütte (1923m). Wer sich talwärts dreht wird hier bereits mit einem grandiosen Ausblick auf die unzähligen Gipfel der Dolomiten belohnt, die sich gegenüber des Eisacktals auftürmen. Doch es sei gesagt: Ja, es geht noch imposanter.

Unmittelbar hinter der Hütte wird es schließlich steil. Zum Glück ist die Beschaffenheit des Weges zum Zeitpunkt unserer Tour absolut okay, sodass wir - vor den Augen der zahlreichen Gäste auf der Terrasse der Klausner Hütte - problemlos hinauf kurbeln. Bei durchschnittlich achtzehn Prozent Steigung können sechshundert Meter Strecke durchaus lang wirken. Trotzdem haben wir die Rampe bald überwunden und sind wenig später an den urigen Gebäuden der Runggerer Saltnerhütte (2001m) angelangt.

Der Blick zwischen den Hütten lässt uns die Wallfahrtskirche bereits zum Greifen nah erscheinen und doch steht uns die größte Hürde noch bevor. Zunächst jedoch geht es noch knapp einen Kilometer moderat hinein in den Talkessel aber spätestens als wir den kleinen Plankenbach überquert haben, wartet auf uns der steile und im weiteren Verlauf immer nur noch steiler werdende Aufstieg zum Latzfonser Kreuz. Nach wenigen Metern schon wird es so dermaßen steil, dass sich niemand schämen muss hier das Mountainbike zu schieben. Mit der nötigen Fahrtechnik ist es jedoch mit einem E-Bike auf jeden Fall machbar!

Nachdem wir auf nicht einmal eineinhalb Kilometern fast zweihundertfünfzig Höhenmeter überwunden haben, haben wir es endlich geschafft! Vor uns befindet sich das Schutzhaus Latzfonser Kreuz (2311m) und direkt daneben die höchstgelegene Wallfahrtskirche Südtirols. Die Kirche beherbergt den "Schwarzen Herrgott" - ein schwarzes, geschnitztes Kruzifix das seit 1700 jedes Jahr in den Sommermonaten dort ausgestellt wird. Aber auch ein kurzer Abstecher um die Kirche herum lohnt sich. So genießen wir hinter dem Sakralbau Dolomiten Panorama satt. Peitlerkofel, Geislerspitzen, Langkofel und Plattkofel, Marmolata, Schlern, Schwarzhorn, Weißhorn und wie sie alle heißen.

Nach einer gemütlichen Rast auf der großzügigen Terrasse des Schutzhauses geht es auf bekannter Strecke zurück zum Ausgangspunkt. Bei der Abfahrt ist aufgrund des starken Gefälles vom Latzfonser Kreuz abwärts gepaart mit dem ruppigen Untergrund Vorsicht geboten! Der Rest verläuft gemütlich auf dem gut beschaffenen Fahrweg bis hin zum Parkplatz Kühhof.

Sicherheitshinweise

Diese Tour wurde vom Autor selbst gefahren und nach bestem Wissen und Gewissen aufbereitet, eine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben wird dennoch nicht gegeben. Das Befahren erfolgt stets auf eigene Gefahr. (Haftungsausschluss)

Wir stehen für ein respektvolles Miteinander von Mountainbikern und Wanderern. Aus diesem Grund bitten wir um Rücksichtnahme und Toleranz am Berg.

Autor: Martin Schindler
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