Ein paar Wolken, -5° / 4°C
Über die Autobahn A8 München - Salzburg, Ausfahrt Holzkirchen folgen wir der Bundesstraße B13 nach Bad Tölz. Hinter dem Ortsschild von Bad Tölz geht es in westlicher Richtung weiter auf der B472 nach Peißenberg. Der Umgehungsstraße folgen wir weiter am Blomberg vorbei bis nach Bad Heilbrunn. Auf Höhe der Gärtnerei Holzmann biegen wir rechts in die Birkenallee und fahren anschließend bis zur Weggabelung Badstraße, Ramsauer Weg und Wörnerweg. Dort biegen wir in den Wörnerweg ein und erreichen nach etwa zweihundert Metern den kostenpflichtigen Parkplatz am Bad Heilbrunner Kräuter-Erlebnis-Park.
Kostenpflichtiger Parkplatz am Kräuterpark (693m), Bad Heilbrunn.
Vom Parkplatz am Kräuter-Erlebnis-Park der Gemeinde Bad Heilbrunn fahren wir auf der mit dem PKW zurückgelegten Route zurück bis zur Gärtnerei Holzmann an der Bundesstraße B 472, unter welcher wir mittels des Fußgänger-Tunnels hindurchfahren um auf die gegenüberliegende Seite zu gelangen. Der Straße "Am Zwieselhang" folgen wir gemäß Beschilderung "HK8 Höhenweg nach Kochel" nach rechts etwa sechshundert Meter leicht bergan in den nahegelegenen Bergwald bis zu einer Weggabelung. Da wir gegen Ende dieser Tour hier von links zurück nach Bad Heilbrunn kommen werden, fahren wir folglich geradeaus weiter auf der gut befahrbaren Forststraße bergauf. Auf der nachfolgenden, etwa einen Kilometer langen Passage sind Steigungen mit bis zu achtzehn Prozent zu überwinden ehe wir rechter Hand einer kleinen Holzbrücke über den Schellenbach hinweg folgen.
Habe wir das Brücklein überquert treten wir noch wenige hundert Meter hinauf bis wir anschließend entlang der Nordseite des Enzenauer Kopf (1205m) hinunterfahren nach Obersteinbach, das trotz der unmittelbaren Nähe zum Dorf Bichl tatsächlich als kleiner Ortsteil der Gemeinde Bad Heilbrunn angehört. Während der knapp fünf Kilometer langen Talfahrt ist mit vereinzelten Gegenanstiegen zu rechnen - in erster Linie aber verlieren wir hier kostbare Höhenmeter, die wir uns zuvor entlang des Schellenbachs hart erarbeitet hatten.
In Obersteinbach angekommen folgen wir der Teerstraße nach links und haben schließlich mit der Überquerung einer schmalen Brücke die Gemeinde Bichl erreicht. Wir halten uns links, fahren vorbei am Gasthaus Ludlmühle (674m) und biegen kurz darauf links ein. Vorbei am Freibad Bichl führt uns die Straße erneut in den Wald. Auf einer breiten Kiesstraße geht es fortan bei gemäßigter Steigung durch das schattige Steinbachtal stets am gleichnamigen Bach entlang bis zu einer Weggabelung nahe der Bichler Hütte (794m). Von nun an geht es steil bergauf - zumindest was den Grad des Anstiegs angeht. Die nachfolgenden zweieinhalb Kilometer verlangen der Kondition einiges ab. Mit bis zu zwanzig Prozent Steigung geht es ohne Pause steil bergauf. Der grobe Untergrund erschwert zudem die Weiterfahrt hinauf zum Fahrtkopf (1203m) und so übersieht man gerne den sich uns vereinzelt bietenden Ausblick in Richtung Kochelsee, Jochberg (1565m), Herzogstand (1731m) und Heimgarten (1790m).
Oben angekommen heißt es endlich "verschnaufen"! Direkt an der Weggabelung flacht es ab und wir haben sogar die Möglichkeit uns linker Hand einen halben Kilometer weit leicht bergab rollen zu lassen. Durch die Bäume erkennen wir zu unserer Rechten die Benediktenwand (1801m) und die benachbarten Gipfel des Brauneck-Gebiets. Die Forststraße mündet schließlich in einen relativ schlecht beschaffenen Karrenweg, der sich im weiteren Verlauf durch den dichten Bergwald vielmehr sogar als unbefestiger Waldweg entpuppt. Dabei nehmen wir wieder einige Höhenmeter und gelangen schließlich aus dem Wald heraus auf eine große Lichtung in deren Mitte sich unser schmaler Weg mit dem Fahrweg von Wackersberg kreuzt. Die MTB-Tour von Wackersberg Lehen zum Zwiesel führt hier von rechts herauf und verläuft anschließend nach links über den Ausläufer des Zwiesel (1348m) weiter.
Wir folgen dem Weg bergauf und stellen sehr bald fest, dass Steigung und Untergrund ihr übriges tun um uns diese zweihundert Meter lange Passage möglichst schwer zu machen. Zum Glück jedoch ist die unbeugsame Rampe unterhalb des Zwiesels selbst schiebend schnell überwunden und so sind es lediglich noch etwa fünfhundert Meter bis wir die Speckeralm (1253m) und die benachbarte Schnaiteralm (1245m) erreichen. Mit etwas Glück ist die Speckeralm geöffnet und lädt so zur gemütlichen Rast mit Blick hinunter ins Isartal und die umliegenden Berge bis hinein ins Vorkarwendel ein.
Gestärkt geht es zunächst bergab nach Norden in Richtung Blomberg. Nicht ganz einen Kilometer später erreichen wir den Hauptfahrweg, der von der Blomberg Talstation hinauf zum Blomberghaus (1203m) führt. Letzteres kann über einen Abstecher nach rechts in nur wenigen Fahrminuten angefahren werden. Wir jedoch folgen dem Fahrweg talwärts und genießen die rasante Abfahrt mit zwischenzeitigem, leichten Gegenanstieg. Nach etwas mehr als drei Kilometern zweigt in einer Rechtskurve ein unscheinbarer, grober Schotterweg nach links in den Wald ein. Diesem folgen wir entlang der Nordseite des Blomberg in westlicher Richtung bergab. Teilweise gilt es leichte Anstiege zu überwinden, die jedoch nur von kurzer Länge und nicht nennenswert anspruchsvoll sind. Wir verlieren rasch an Höhe und erreichen nicht ganz drei Kilometer später schließlich eine Schranke. Haben wir diese passiert, stehen wir plötzlich an der Weggabelung bei Bad Heilbrunn, die wir von der Auffahrt bereits kennen.
Über die Teerstraße fahren wir rechter Hand zurück nach Bad Heilbrunn, unterfahren die Bundesstraße über den kleinen Tunnel und folgen der Birkenallee zurück zum Kräuter-Erlebnis-Park. Das Bistro-Café am Kräuterpark (693m) bietet sich dank der Nähe zum Parkplatz bestens an um die anspruchsvolle aber schöne und abwechslungsreiche Tour Revue passieren zu lassen.
Diese Tour wurde vom Autor selbst gefahren und nach bestem Wissen und Gewissen aufbereitet, eine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben wird dennoch nicht gegeben. Das Befahren erfolgt stets auf eigene Gefahr. (Haftungsausschluss)
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