Leichter Regen, 10° / 16°C
Von der Autobahnausfahrt Holzkirchen (A8) kommend fahren wir über die Bundesstraße B318 in Richtung Tegernsee bis wir rechts in die B472 nach Bad Tölz abbiegen und dieser weiter folgen. Kurz darauf verlassen wir den Kreisverkehr nahe Waakirchen an der dritten Ausfahrt. Wir folgen der Straße immer geradeaus und nehmen an einem weiteren Kreisverkehr die zweite Ausfahrt in Richtung Marienstein. Stets entlang der Hauptstraße fahren wir vorbei am Zementwerk bis zum Ende des bebauten Gebietes von Marienstein bis zu einem Wanderparkplatz nahe dem Waldrand.
Kostenloser Wanderparkplatz (800m), Marienstein.
Vom kleinen Wanderparkplatz am Waldrand weist ein Schild den Weg in Richtung Sigrizalm, Aueralm und Holzeralm. Eine breite Forststraße - die Teil der ausgewiesenen Mountainbike-Route 34 "Auer Alm über Gmund" ist - führt uns in südlicher Richtung entlang der Großen Gaißach und des Plattenbachs in die schattige Talsenke zwischen Kehrberg und Gefällberg. Nach etwas mehr als zwei Kilometern halten wir uns gemäß der dort angebrachten Wegweiser geradeaus und gelangen nur etwa einen Kilometer später an eine Weggabelung von welcher eine Brücke nach rechts hinauf zur Sigrizalm führt. Wir jedoch fahren dort weiter geradeaus in Richtung Aueralm und Holzeralm.
Die Steigung beginnt nun langsam anzusteigen und wir folgen der Forststraße weitere drei Kilometer bei bis zu achtzehn Prozent durch den dichten Bergwald hinauf. Vereinzelte Stichstraßen lassen wir unbeachtet - meist zeigen Wegweiser uns die Weiterfahrt zur Holzeralm an - und so gelangen wir zügig bis zu einer deutlich ausgeschilderten Abzweigung am Rande einer großen Lichtung. Anstatt geradewegs weiterzufahren in Richtung Aueralm biegen wir hier links ab und fahren nur etwa zweihundert Meter weit bis der breite Weg am Rand des Waldes zu Ende ist.
Anschließend gilt es, sein Bike einige Meter über Stock und Stein durch den Wald zu schieben. Der Waldpfad ist anfangs gerade unwegsam genug um ihn nur sehr schlecht fahren zu können, jedoch keine zu große Hürde und somit auch mit einem E-Bike - obgleich fahrend oder schiebend - passierbar. Als der Weg aus dem Wald herausführt wird es zunächst noch einige Meter sehr feucht, weshalb es sich empfiehlt auf den ausgelegten Brettern und Holzstücken zu gehen. Nach nicht ganz vierhundert Metern ist der Untergrund wieder befahrbar und so pedalieren wir ein Stück entlang des deutlich sichtbaren Pfads durch eine Lichtung. Kurz darauf ist Vorsicht geboten! Der gemütliche Trail wandelt sich im darauffolgenden Waldstück zu einem technisch anspruchsvollen Singletrail mit steilen Rampen, Wurzelstufen und größeren Steinen auf weichem Waldboden und mitten durch die Bäume. Ein Highlight für jeden technisch versierten Mountainbiker. Da dieses Teilstück jedoch nicht allzu lang ist empfiehlt es sich je nach Können lieber abzusteigen und hindurch zu schieben.
Am anderen Ende der Trailpassage angekommen fahren wir auf eine breite Forststraße und folgen dieser nach rechts in Richtung Holzeralm, welche wir schließlich ohne Mühen nach einem halben Kilometer entspannter Abfahrt erreichen. Die Holzeralm (1175m) liegt nordwestlich von Bad Wiessee oberhalb des Tegernseer Tals inmitten einer grasigen Kuppe deren höchster Punkt durch ein Gipfelkreuz markiert ist. Da die etwas in die Jahre gekommene Hütte nicht bewirtet ist sucht man zwar entlang der hier beschriebenen Tour vergebens nach einer Einkehrmöglichkeit, findet stattdessen jedoch Ruhe weit abseits der touristischen Routen wie man sie sonst so rund um den Tegernsee vorfindet. Bei guter Witterung ist darüber hinaus der Blick auf die umliegenden Berge garantiert - insbesondere vom rund fünfzig Meter höhergelegenen Gipfelkreuz blickt man auf Roß- und Buchstein (1698m / 1701m), Hirschberg (1668m), Wallberg (1722m) und wie sie alle heißen.
Damit die Rückfahrt nicht durch das vorhin durchquerte Schiebestück erfolgt, fahren wir von der Holzeralm zwar wieder zurück zu der Stelle an der wir die Trailpassage verlassen hatten, folgen jedoch der Beschilderung nach rechts über den Weg 699 hinab nach Marienstein. Zügig geht es für uns auf der gut befahrbaren Forstraße bergab. Nach zwei Kurven fahren wir geradewegs in eine Weggabelung ein, die auf den ersten Blick etwas unübersichtlich ist. Keine vierzig Meter weiter jedoch entdecken wir ein Schild das uns rechts hinab nach Marienstein schickt und so folgen wir dem Weg durch eine kleine Lichtung. Nach einer Rechtskurve finden wir uns schließlich auf einem groben Schotterweg wieder, der uns unmittelbar bis zu einer Abzäunung bringt, durch welche wir unsere Mountainbikes hindurch schieben.
Nur wenig später passieren wir die Florihütte (1081m). Nachdem wir die Almwiese durchquert haben bleiben wir auf dem Fahrweg der uns nach einer ausgedehnten Linkskurve zu einer Weggabelung bringt. Wir biegen rechts in den Hauptfahrweg ein und folgen diesem nicht ganz einen Kilometer bis zu einem Wegweiser in einer langen Geraden. Dort biegen wir links nach Marienstein ab. Kurz darauf weist uns ein Schild an abzusteigen - es folgt ein steiles Stück das aufgrund der Bodenbeschaffenheit nicht befahren werden sollte. Links des Weges führt ein schmaler, kurvenreicher und mit Stufen durchsetzter Pfad zwischen den Bäumen hindurch nach unten, der uns schiebender Weise schnell und angenehm hinunter bringt - der "Hober'nfeld Steig".
Die letzten Meter durch den Bergwald verlaufen schließlich wieder ohne Hindernisse und so erreichen wir nach wenigen Minuten über den Auenweg den Ortskern von Marienstein. Wir halten uns anschließend links und biegen in die Hauptstraße ein, welcher wir in westlicher Richtung durch den Ort hindurch folgen und gelangen so über die bereits von der Anfahrt mit dem PKW bekannte Strecke, vorbei am Zementwerk und der Siedlung am Rechelkopfweg, zurück zum Ausgangspunkt der Tour.
Diese Tour wurde vom Autor selbst gefahren und nach bestem Wissen und Gewissen aufbereitet, eine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben wird dennoch nicht gegeben. Das Befahren erfolgt stets auf eigene Gefahr. (Haftungsausschluss)
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