Kastenalm, Karwendel

Einfache, landschaftlich reizvolle Mountainbike-Tour von Scharnitz über das Hinterautal und vorbei am Isarursprung zur bewirteten Kastenalm

Vom Ort Scharnitz, unmittelbar an der deutsch-österreichischen Grenze gelegen, verläuft diese einfache Mountainbike-Tour tief hinein in das Hinterautal. Hat man die anfängliche Steigung hinter sich gebracht, geht es gemütlich entlang der Isar durch das landschaftlich an Kanada erinnernde Tal. Dabei passiert man den Isarursprung "bei den Flüssen" und erreicht schließlich die bewirtete Kastenalm (1220m).

Tourenprofil
Tour-ID
#191
Region, Land
Startort
6108 Scharnitz
Streckenlänge
28.2 km (hin und zurück)
Anstieg
382 m
Abstieg
382 m
Dauer
3:22 Std.
Beschaffenheit
Asphalt, Schotter
Panorama
Kondition
Niveau
Fahrtechnik
Eigenschaften
E-Bike tauglich
mit Einkehrmöglichkeit

Ø-Wertung
(2 Bewertungen)

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Wetterprognose

Leichter Regen
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Leichter Regen, 10° / 19°C

Anfahrtsbeschreibung

Über die Autobahn (A95) München geht es zunächst in Richtung Garmisch-Partenkirchen und anschließend entlang der Bundesstraße (B2) durch Oberau und Partenkirchen bis Mittenwald. Kurz hinter der deutsch-österreichischen Landesgrenze befindet sich Scharnitz. Über die Ortsdurchfahrt geht es bis zur Kirche Mariahilf vor welcher wir unmittelbar nach links in Richtung Karwendeltäler einfahren. Kurz darauf gelangen wir zum öffentlichen Parkplatz 1.

Parkmöglichkeiten

Kostenpflichtiger Wanderparkplatz 1, Scharnitz (966m) / Kostenpflichtiger Wanderparkplatz 2 (976m).
(Parkgebühr: 6,00 EUR pro Tag/Stand 2014).

Tourenbeschreibung

Vom Wanderparkplatz am Eingang in die Karwendeltäler bei Scharnitz fahren wir in östlicher Richtung durch das angrenzende Wohngebiet und erreichen nur wenige Minuten später den Lauf der Isar. An der großen, hölzernen Informationstafel - dort verzweigt nach links die Tour durch das Karwendeltal zum Karwendelhaus (1771m) - entscheiden wir uns für die Weiterfahrt in Richtung Hinterautal und folgen der Teerstraße für rund eineinhalb Kilometer. Nachdem der Karwendelbach tosend durch eine eindrucksvolle Klamm von links in die noch junge Isar fließt, beginnt die Straße leicht anzusteigen und lässt uns so die ersten wirklich erwähnenswerten Höhenmeter gewinnen. Im weiteren Verlauf dieser Anstiegspassage lassen wir die Abzweigung zur Pleisenhütte (1757m) unterhalb der Pleisenspitze (2569m) unbeachtet und fahren der Beschilderung folgend weiter geradewegs in Richtung Isarursprung.

Vorbei am Gasthof Wiesenhof (1036m) verläuft nun die gekieste, breite Forststraße weiter bergan in Richtung Gleirschhöhe (1069m), dem vorerst höchsten Punkt dieses Tourenabschnitts. Rechts der Straße erkennt man weit unten im Tal den Zusammenfluss von Isar und Gleirschbach. Letzterer bahnt sich seinen Weg vom Talschluss des Samertals nahe der Pfeishütte (1959m) durch das, dessen Namen tragende, Gleirschtal und schließlich die wilde Gleirschklamm über eine Strecke von knapp fünfzehn Kilometern seinen Weg um schlussendlich das Wasser der Isar zu speisen.

Auf der Gleirschhöhe verzweigt der Fahrweg schließlich und wir folgen den Wegweisern über den linken Straßenast in Richtung Isarursprung, Kastenalm sowie Hallerangerhaus (1768m) und Halleranger-Alm (1771m). Nach wenigen Metern verlieren wir schließlich wieder einige der zuvor hinaugekurbelten Höhenmeter und so fahren wir hinunter zum Bachbett der beschaulich plätschernden, kristallklaren und so unscheinbar wirkenden Isar. Man glaubt gar nicht, dass dieser Gebirgsbach auf einer Länge von insgesamt 292 Kilometern zu einem mächtigen Fluss heranwächst und schließlich nahe Deggendorf in die Donau fließt.

Knapp sechs Kilometer folgen wir dem Bachlauf taleinwärts bis wir zu unserer Linken eine Informationstafel entdecken. Hier, am Fuße der Birkkarspitze (2413m), wo Birkkarbach und Lafatscher Bach zusammenfließen, entspringt die Isar. Auch wenn die umzäunten Austrittsrinnsale und Sitzgelegenheiten sicherlich einen Abstecher Wert sind, so lassen wir diese allerdings unbesucht und folgen dem Weg weitere zwei Kilometer bis wir das umzäunte Fahrraddepot nahe der Kastenalm (1220m) erreichen.

Die im Talkessel, am westlichen Ende des sogenannten Rosslochs gelegene Kastenalm (1220m) ist vom Mitte Mai bis Mitte September geöffnet und trumpft mit ihrer idyllischen Lage und dem ausgezeichneten Blick auf den von hohen Gipfeln umsäumten Almboden. Nach einer ausgiebigen Pause geht es über die Anfahrtsroute komfortabel zurück nach Scharnitz, schließlich geht es stets leicht bergab. Lediglich der Anstieg hinauf zur Gleirschhöhe ist dann noch zu bewältigen.

Sicherheitshinweise

Diese Tour wurde vom Autor selbst gefahren und nach bestem Wissen und Gewissen aufbereitet, eine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben wird dennoch nicht gegeben. Das Befahren erfolgt stets auf eigene Gefahr. (Haftungsausschluss)

Wir stehen für ein respektvolles Miteinander von Mountainbikern und Wanderern. Aus diesem Grund bitten wir um Rücksichtnahme und Toleranz am Berg.

Autor: Martin Schindler
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2 Kommentare

Kathrin
Kathrin aus Unterhaching
5 years ago
5
Sehr schöne Tour mit tollen Ausblicken. Für Familien mit Kindern oder Anfänger geeignet, oder wenn man verletzt ist und nicht so steil fahren darf. Auf jeden Fall empfehlenswert. Danke für den Tipp! Hab die Tour als Bike und Hike gemacht
Stefan
Stefan aus Unterhaching
6 years ago
4
Als Abschluss meines Karwendelaufenthaltes und nach zig Höhenmetern und Kilometern habe ich heute die Tour zur Kastenalm unternommen. Bin von Mittenwald durch den Riedboden Richtung Scharnitz. Danach exakt der Beschreibung vom MTB Sepp folgend. Die Strecke ist landschaftlich wunderschön und auch dank der geringen Steigung ideal als Familientour geeignet. Für den versierten und ambitionierten Biker ist sie hingegen ideal zum „einrollen“!

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