Klarer Himmel, -2° / 7°C
Aus Deutschland kommend folgen wir der Inntalautobahn A12 in südwestlicher Richtung. Von der Autobahn aus kann man bereits rechter Hand das markante Schloss Tratzberg erkennen, welches sich unweit der Gemeinde Stans befindet. Wir verlassen die Autobahn kurz darauf an der Ausfahrt Schwaz und folgen der Beschilderung in Richtung Stans. Im Ort angekommen folgen wir der Straße Oberdorf bis zur "alten" Pfarrkirche St. Laurentius und Ulrich.
Parkplatz Pfarrkirche St. Laurentius und Ulrich, Stans (ca. 608m).
Vom Parkplatz nahe der "alten" Kirche aus dem Jahre 1337 folgen wir der Straße Kirchfeld in nördlicher Richtung und biegen nach etwa einhundert Metern rechts in die Heimwald Straße ein. Nach knapp vierhundert Metern überqueren wir den Giessenbach über eine kleine Brücke und fahren anschließend weiter in Richtung Wald. Bevor wir uns jedoch für eine Weile von der Sonne verabschieden müssen, genehmigen wir uns noch einen letzten Blick über die Dächer von Stans auf das weitläufige und von Bergen umsäumte Inntal.
Kurz nachdem wir in den Wald eingefahren sind, verzweigt die Straße. Während der Weg in gerader Richtung auf das Schloss Tratzberg zu führt, halten wir uns jedoch links. Schon bald nachdem wir die erste Kehre hinter uns gebracht haben folgen wir dem Weg entlang einer zweiten Kehre nach rechts, da nach links der Kreuzweg in Richtung St. Georgenried abzweigt. Wir fahren also noch etwa einen Kilometer weiter, ehe wir in eine quer verlaufende Straße einfahren und dieser in westlicher Richtung bergauf folgen. Nach weiteren zwölfhundert Metern bei etwa zehn Prozent Anstieg verlassen wir den Wald und biegen kurz nach Beginn der freien Almfläche bei Durach rechts ab. Etwa dreieinhalb Kilometer und fünfhundert Höhenmeter gilt es nun entlang der folgenden vier Kehren zu überwinden. Der Untergrund geht schon bald in groben und teilweise schlecht befahrbaren Schotter über und die Steigung wird zunehmend fordernder bis wir zur Stanser Alm Niederleger (1355m) gelangen.
Es warten nun weitere sechshundert Höhenmeter über die Südflanke hinauf in Richtung Stanser Joch (2102m). Die hohen und dichten Bäume werden bei zunehmender Höhe von latschenbewachsenen Freiflächen abgelöst und eröffnen uns so einen ungetrübten Ausblick auf die umliegende Bergwelt des Karwendels sowie Zillertaler Alpen und Tuxer Alpen auf der gegenüberliegenden Seite des Inntals. Nach circa fünf Kilometern mit stellenweise über zwanzig Prozent Steigung erreichen wir schließlich die Stanser Alm Hochleger (1961m) am Ende der befahrbaren Forststraße. Neben dem landwirtschaftlich genutzten Hauptgebäude der Alm bietet ganz besonders die links des Weges gelegene kleine und bereits teilweise verfallene Hütte den besonderen optischen Reiz und fügt sich harmonisch in die umliegende, teilweise raue und dennoch idyllische Almlandschaft. Trotz fehlender Einkehrmöglichkeit genießen wir das atemberaubende Panorama, welches sich uns beim Blick in Richtung Süden von seiner besten Seite zeigt.
Vom Hochleger sind es zu Fuß beziehungsweise das Bike schiebend oder gar auf der Schulter noch etwa zwanzig Minuten hinauf zum Stanser Joch Kamm und weiter zum Gipfelkreuz des Stanser Joch (2102m). Wer noch Reserven übrig hat, sollte sich das gewaltige Panorama dort oben nicht entgehen lassen. Bester Blick auf den türkisblauen Achensee, über Rofan und Karwendel inklusive! Wer sich zur Abwechslung gerne auf Singletrails bewegt und bereits einige Erfahrungen hierbei hat, kann außerdem anschließend vom Kamm in nordöstlicher Richtung den extrem anspruchsvollen Trail hinunter zur Weißenbachalm (1607m) fahren. Von dort führt der Weg durch das Weißenbachtal hinab in den Ort Maurach, von wo aus man anschließend wieder ins Inntal und über Jenbach zurück nach Stans gelangt. Die Tour von Maurach zur Weißenbachalm haben wir bereits vorgestellt.
Unser Rückweg verläuft allerdings entlang der bereits von der Auffahrt bekannten Strecke hinunter ins Tal. Auf halber Strecke zwischen Stanser Alm Niederleger (1355m) und der Lichtung Durach biegen wir jedoch rechts ein und folgen der alternativen Route über einige freie Flächen mit Blick ins Tal. Etwa zweieinhalb Kilometer weiter treffen wir wieder auf die Lichtung Durach und die Abzweigung, der wir bei der Auffahrt nach oben gefolgt sind. Dort fahren wir geradeaus und entlang der bekannten Wege zurück nach Stans.
Diese Tour wurde vom Autor selbst gefahren und nach bestem Wissen und Gewissen aufbereitet, eine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben wird dennoch nicht gegeben. Das Befahren erfolgt stets auf eigene Gefahr. (Haftungsausschluss)
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