Mäßiger Regen, 10° / 19°C
Zunächst fahren wir über die Autobahn (A95) München - Garmisch-Partenkirchen und anschließend weiter entlang der Bundesstraße (B2) durch Oberau und Partenkirchen der Beschilderung folgend in Richtung Mittenwald. Nach einiger Fahrzeit bringt uns die Bundesstraße (B11) schließlich bis in die Gemeinde Krün. In nördlicher Richtung der Ortsdurchfahrt folgend biegen wir an der Kreuzung Krottenkopfstraße links in selbige ein. Nach wenigen hundert Metern verzweigt die Straße in einer leichten Rechtskurve und wir folgen dem Weg nach rechts zum dort befindlichen Wanderparkplatz.
Kostenpflichtiger Wanderparkplatz nahe der Krottenkopfstraße (874m), Krün.
Vom Parkplatz aus fahren wir zurück auf die Krottenkopfstraße und folgen dieser nach rechts und damit in westlicher Richtung für einen knappen Kilometer bis ans Ende des bebauten Gebiets. Zwischen einer Ansammlung von Scheunen fahren wir auf dem Hauptweg leicht nach rechts. Der Forstweg führt uns schließlich in den Wald hinein. Hier, an der Abzweigung zur Finzbachklamm, beginnt nun auch die Bergfahrt. Entlang der Strecke lassen wir uns von diversen Abzweigen nicht beirren und folgen stets dem Hauptweg über den schattigen Bergwald hinauf. Vereinzelte, kurze Passagen mit deutlich knackigerer Steigung sind kein großes Hindernis - verläuft der gut befahrbare Kiesweg schließlich allgemein sehr moderat dahin. Nach circa zweieinhalb Kilometern erreichen wir eine, als Soiernkreuz (1100m) gekennzeichnete Weggabelung.
Während es hier nach rechts hinauf in Richtung Krüner Alm und Wallgauer Alm geht, fahren wir geradeaus weiter und folgen so dem etwas schmaler werdenden Forstweg zunächst einige Meter hinab in den Altgraben, ehe es auf der gegenüberliegenden Seite des Bachlaufs eine Rampe hinauf geht. Kurz darauf geht es erneut hinab zur teilweise bewirteten Finzalm (1040m). Für eine Einkehr ist es noch zu früh, deshalb passieren wir die kleine Hütte in beschaulicher Lage und befinden uns bald darauf auf einer Art Wiesenpfad, der parallel zum Finzbach verläuft. Der abwechslungsreiche Streckenverlauf durch das grüne Tal ist zweifelsohne einer der schönsten Abschnitte der Strecke und so genießen wir es inmitten der herrlichen Natur des Estergebirges zu radeln.
Nach etwas weniger als eineinhalb Kilometern treffen wir auf die Finzbrücke (1077m). Anstatt hier nach links in Richtung Gerold abzubiegen, halten wir uns erneut geradeaus und folgen der Beschilderung gen Esterbergalm. Rund fünf Kilometer kurbeln wir auf dem zumeist gut ausgebauten Fahrweg durch den Wald und genießen die Abgeschiedenheit. Nur selten treffen wir andere Mountainbiker. Nachdem wir ein Weidetor durchquert haben, gilt es nur wenige Meter weiter über ein steiniges Bachbett zu gelangen. Hier ist tragen bzw. schieben angesagt - zum Glück jedoch nur wenige Meter. Schon kurze Zeit später bringt uns der Weg auf das freie Almgebiet der Farchanter Alm (1272m) und im weiteren Verlauf bis zur bewirteten Esterbergalm (1262m), einem beliebten Ausflugsziel für Mountainbiker und Wanderer gleichermaßen.
Die kurze Rast auf der großzügigen Sonnenterrasse oder am Rand der saftigen Wiesen kann man sich hier durchaus gönnen - es folgen nur noch ein paar kurze Anstiege, dann geht es erst einmal hinab ins Tal. Die deftige Brotzeit sollte man sich jedoch noch verkneifen, es sind ja doch noch etliche Kilometer und Höhenmeter zurück zum Ausgangspunkt zu bewältigen. Wer sich die Umrundung des Wank (1780m) sparen möchte, kann statt ins Tal nach Garmisch-Partenkirchen hinunter zu fahren gerne auch den Rückweg über die bereits bekannte Strecke nehmen. Wir jedoch schwingen uns auf den Sattel und treten in westlicher Richtung davon.
Ein paar Höhenmeter weiter haben wir den höchsten Punkt der Tour erreicht. Fortan ist Talfahrt angesagt - und das nicht zu knapp! Auf den nachfolgenden viereinhalb Kilometern verlieren wir über sechshundert Meter an Höhe. An den steilsten Stellen geteert aber grundsätzlich nicht unfahrbar geht es so zügig bergab bis wir, vorbei am Kletterwald Garmisch-Partenkirchen (815m) auf Höhe der Wallfahrtskirche St. Anton oberhalb des Ortsteils Partenkirchen in bebautes Gebiet zurückkommen.
Vorbei am Kreuzweg biegen wir unten angekommen links in den Brunnhäuslweg ein, folgen diesem in die Professor-Michael-Sachs-Straße bis zur Kreuzung, queren geradeaus in die Hasentalstraße und kurbeln bergauf bis zu einem beschilderten Wanderweg, der links in eine Weide abzweigt. Wir durchqueren das Gatter und fahren weiter in Richtung Gschwandtnerbauer. Forstweg und Anliegerstraße bringen uns zunächst zur Gsteigstraße über welche wir nach Osten gelangen. Rund zwei Kilometer bleiben wir auf der Teerstraße, biegen dann aber nach links in den ausgeschilderten Forstweg hinauf zum Alpengasthof Gschwandtnerbauer (1020m) ein, welchen wir nach kurzen aber knackigen einhundert Höhenmetern schließlich erreichen.
Idyllischer kann ein Gasthof nicht liegen - eine urige, von Rosen bewachsene Kapelle, schattenspendende Bäume und eine gemütliche Terrasse laden zum Verweilen ein. Der Blick kann ungehindert über die grünen Wiesen hinweg auf die nahegelegene Bergkulisse des Karwendels wandern, während man sich von den bisherigen Strapazen der Tour erholt. Das Gröbste ist überstanden! Nach einer wohlverdienten Pause geht es um den Gschwandtnerbauer herum und über den Wirtschaftsweg östlich in den angrenzenden Wald hinein. Unmittelbar nachdem wir in den Wald eingefahren sind, folgen wir dem Weg nach rechts hinab bis wir im Garmischer Ortsteil Kaltenbrunn ankommen.
Wir passieren den Alpengasthof "Zum Schweizerbartl" (858m) und wechseln dahinter dank Unterführung sicher auf die gegenüberliegende Seite der Bundesstraße B2. Zwischen Straße und Bahnlinie folgen wir dem Radweg weiter nach Osten, bis wir nach etwa zwei Kilometern erneut unter der Bundesstraße hindurch rollen und anschließend in den Ortsteil Gerold der Gemeinde Krün gelangen. Anstatt in Gerold dem markanten Radwegschild nach Klais zu folgen, biegen wir links ab nach Wallgau und halten uns fortan an die Beschilderung in Richtung ebendiesem. Am beschaulichen Geroldsee vorbei geht es bei leichter Steigung in den Wald hinein. Es folgt eine sehr steile Abfahrtspassage auf der das Fahrradfahren verboten ist - nicht ohne Grund. Es empfiehlt sich daher die wenigen Meter hinunter zu schieben.
Kaum unten angekommen treffen wir schon bald auf den benachbarten, dem Geroldsee größenmäßig deutlich überlegenen Barmsee. Wir halten uns links und fahren auf dem Weg in nördlicher Richtung um den westlichen Teil des Sees. Dabei entdecken wir eine frei zugängliche Liegewiese, von welcher man wunderbar ins Wasser gelangt. Wer am Geroldsee nicht bereits Halt gemacht hat um sich im kühlen Nass ab zu frischen, der kann dies immerhin hier noch versuchen. Der Weg führt schließlich weiter zurück nach Krün. Spätestens, wenn wir uns wieder inmitten der Ansammlung von Scheunen befinden, die wir zu Beginn der Tour bereits passiert haben, schließt sich der Kreis und es sind nur noch etwas mehr als ein Kilometer bis wir den Ausgangspunkt unserer Wankumrundung erreichen.
Diese Tour wurde vom Autor selbst gefahren und nach bestem Wissen und Gewissen aufbereitet, eine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben wird dennoch nicht gegeben. Das Befahren erfolgt stets auf eigene Gefahr. (Haftungsausschluss)
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